Tolle Resonanz auf den Spendenaufruf für Schnatterinchen
Die Anregung aus der Bevölkerung aufnehmend, hatte die Stadt am 13. Oktober einen Spendenaufruf gestartet, seitdem sind regelmäßig Beträge eingegangen, die meisten davon von Privatpersonen. Bislang lagen die Kosten zur Herstellung einer Figur zwischen 4.000 und 10.000 Euro, abhängig von Größe, Form, Material oder auch Art der Befestigung. Dabei sind immer die Vorgaben der Rechteinhaber einzuhalten, im Falle von Pitti und Schnattchen ist das der Rundfunk Brandenburg (RBB).
Für den Januar hat die städtische Kulturdirektion einen Vor-Ort-Termin mit Thomas Lindner vereinbart. Der Erfurter Metallgestalter soll nach Pittiplatsch nunmehr auch Schnatterinchen anfertigen. „Wenn Klarheit über den künftigen Standort der Figur besteht und die damit flankierenden Bedingungen, die Einfluss auf den Leistungsumfang haben, kann Lindner ein Angebot zur Herstellung unterbreiten“, so Bausewein zum weiteren Vorgehen. „Ich denke schon, dass wir mit unserem derzeitigen Kontostand Schnatterinchen bezahlen können.“
Sollte das Entchen preiswerter zu haben sein, steht auch schon fest, wie es weitergeht: Moppi fehlt noch im Dreiergespann. Ein schöner Grund, das Spendenkonto weiterzuführen …
Die Idee, Figuren des öffentlich rechtlichen Kinderfernsehens in Erfurt aufzustellen, entstand anlässlich des 10-jährigen Bestehens des Kika im Jahr 2007 zwischen dem damaligen Programmgeschäftsführer Frank Beckmann sowie dem Oberbürgermeister der Stadt Erfurt, Andreas Bausewein. Im Juli 2007 fand Bernd das Brot als erste Figur seinen Platz neben dem Rathaus. Danach folgten Sandmännchen & Co. Mit Pittiplatsch wird jetzt der insgesamt zehnte Kinder-Liebling aufgestellt. Die Kultfiguren des öffentlich-rechtlichen Kinderfernsehens in der Erfurter Altstadt gelten als Aushängeschild für die Thüringer Kindermedienstadt.