Vor dem Erfurter Rathaus: Fahnen zum diesjährigen Equal Pay Day am 18. März

17.03.2017 10:16

Engagiert zeigt sich die Erfurter Stadtverwaltung zusammen mit dem BPW Club Erfurt e. V. (Business and Professional Women Germany), Gewerkschaften und Frauenverbänden, um sich für die Schließung der Lohnlücke zwischen Frauen und Männern einzusetzen.

Der Equal Pay Day – der GleichBezahlTag – der in diesem Jahr am Samstag, dem 18. März stattfindet, wird wieder als Aktionstag gestaltet. Mit dabei sind die Erfurter Frauenprojekte, unterstützt vom Landesfrauenrat, dem Deutschen Gewerkschaftsbund und der Friedrich Ebert Stiftung, Landesverband Thüringen.

Hintergrund:

Frauen verdienen im Bundesdurchschnitt, verteilt über alle Qualifikationen, Berufe und Branchen, nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes mittlerweile „nur noch“ 21 Prozent weniger als Männer. Wenn man also als Vergleichsgröße das Jahreseinkommen heranziehen würde, müssen Männer für dasselbe Einkommen 77 (!) Tage weniger arbeiten – könnten also bis zum 18. März Pause machen, während Frauen übers Jahr hinaus erst am 18. März Silvester begehen könnten. Ungerecht, oder?

Bereits im zehnten Jahr ist die Equal Pay Day-Kampagne angekommen. Das Datum ist symbolisch, um in den Gesprächen und bei Aktionen die bestehende Entgeltlücke zu veranschaulichen. Das Thema Lohngerechtigkeit braucht immer noch eine breite Öffentlichkeit, um auf der politischen Agenda zu bleiben. Unterstützt wird die Aktion von der Roten-Taschen-Kampagne: Die Taschen sind knallrot, weil Frauen im Vergleich zu Männern in Sachen Lohn und Gehalt immer noch rote Zahlen schreiben.

Immer noch geht es darum, Handlungsspielräume zu entdecken, Ideen zu entwerfen und Lösungen zu finden, um endlich die Lohnlücke zu überwinden.