Am Leinefelder Weg in Erfurt: Neues Radzählgerät auf dem Radfernweg „Thüringer Städtekette“
Wichtiges touristisches Nachfragesegment in Deutschland
Der Fahrradtourismus ist ein wichtiges touristisches Nachfragesegment in Deutschland. Das stärkere ökologische Bewusstsein, der Wunsch nach Aktivurlaub sowie steigende Energiepreise machen Radurlaub immer attraktiver. Doch wie viele Radfahrer sind tatsächlich auf dem Radfernweg „Thüringer Städtekette“ unterwegs und wie zufrieden sie sind, das soll nun erhoben werden.
Am Leinefelder Weg in Erfurt und im Landkreis Gotha zwischen Mühlberg und Wandersleben wird ab sofort genau mitgezählt. Zwei unscheinbare graue Kästen erfassen automatisch und mit moderner Radartechnik jeden vorbeifahrenden Radfahrer. Eingeweiht wurden die Zählstellen von Konrad Gießmann, Landrat für den Landkreis Gotha, und Dr. Carmen Hildebrandt, Geschäftsführerin der Erfurt Tourismus und Marketing GmbH und Leiterin der Arbeitsgemeinschaft Radfernweg „Thüringer Städtekette“.
„Wir sehen vor Ort immer mehr Fernradler in kleinen Gruppen in unseren Städten. Daher freut es uns, mit den Radzählgeräten zum ersten Mal verlässliche Zahlen über den touristischen Radverkehr zu erhalten“, sagt Dr. Carmen Hildebrandt. Landrat Konrad Gießmann ergänzt: "Der Standort für die Zählstation ist gut gewählt. Wie hier im Drei-Gleichen-Gebiet hat sich die Infrastruktur für Radtouristen in unserem Landkreis sehr gut entwickelt. Wichtig ist aber, nicht allein die Zahl der Pedalritter zu erfassen, sondern auch deren Wünsche zu erfragen, um die touristische Qualität entlang der beliebten Radrouten weiter entwickeln zu können."
Parallel zur Verkehrszählung wird es eine Befragung der Fahrradtouristen geben. In Zusammenarbeit mit der Hochschule IUBH Duales Studium werden die Radfahrer direkt am Radfernweg interviewt. Außerdem werden in den Tourist Informationen der Städte und in zahlreichen fahrradfreundlichen Hotels und Pensionen Fragebögen an Radtouristen ausgegeben. Abgefragt wird beispielsweise woher die Gäste kommen, welche Routen sie fahren und wie zufrieden sie sind.
„Die Kombination von Radzählung und Gästebefragung liefert uns wichtige Informationen, mit denen wir die Wünsche der Radfahrer bei unseren touristischen Angeboten berücksichtigen können“, freut sich Dr. Carmen Hildebrandt.
Das Projekt wird von der Arbeitsgemeinschaft Radfernweg „Thüringer Städtekette“ finanziert. Erste Ergebnisse sollen im Herbst 2016 vorgestellt werden.
Über den Radfernweg „Thüringer Städtekette“
Der Radfernweg „Thüringer Städtekette" verbindet sieben der schönsten Thüringer Städte. Von Eisenach im Westen nach Altenburg im Osten führt die Route durch Gotha, Erfurt, Weimar, Jena und Gera. Auf 225 Kilometern geht es mitten durch das landschaftlich und kulturell reizvolle Thüringen. Besonders interessant ist der Radfernweg für Kulturinteressierte und Tourenradler, die neben einer schönen Landschaft auch ein breites Kulturangebot schätzen, historische Innenstädte entdecken und einige der schönsten Sehenswürdigkeiten Thüringens erkunden wollen. Als Teil der D4-Route ist der Radfernweg „Thüringer Städtekette“ an das deutschlandweite Fernradwanderwegenetz angebunden. Alle Städte entlang des Radfernweges sind an das Streckennetz der Deutschen Bahn angeschlossen. Somit können auch Teilabschnitte des Radweges bequem abgefahren werden.
Über die Arbeitsgemeinschaft Radfernweg „Thüringer Städtekette“
Seit 2005 arbeiten die Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft an der Optimierung und Vermarktung des Radfernwegs „Thüringer Städtekette“. Dazu gehören Touristiker und Planer der sieben Städte und sechs Landkreise entlang des Radfernweges sowie die Thüringer Ministerien. Die Erfurt Tourismus & Marketing GmbH ist Sitz der Geschäftsstelle der Arbeitsgemeinschaft.
Quelle:
AG Radfernweg Thüringer Städtekette
c/o Erfurt Tourismus und Marketing GmbH
Benediktsplatz 1
99084 Erfurt
Germany