Weltklasse sein, Welterbe werden: Imagekampagne zur Unesco-Bewerbung
Fünfzehn Jahre sind inzwischen vergangen, seit inmitten der Erfurter Altstadt ein Sensationsfund für Aufregung und Begeisterung sorgte. Bei Umbaumaßnahmen wurden in unmittelbarer Nähe zur Alten Synagoge Zeugnisse jüdischen Lebens entdeckt.
Heute wird dieser Fund als „Erfurter Schatz“ bezeichnet und ist neben der Alten Synagoge und der mittelalterlichen Mikwe Zeugnis der eindrucksvollen jüdischen Geschichte. Die weltweit einzigartige Fülle von erhaltenen Bau- und Sachzeugnissen in Erfurt ist ein Glücksfall für die Stadtgeschichte. Für das jüdische Erbe des Mittelalters strebt die Landeshauptstadt den Unesco-Welterbe Titel an.
Die Auswahl eines Themas für die diesjährige Imagekampagne der Landeshauptstadt fiel daher nicht schwer. Um auf die Unesco-Bewerbung aufmerksam zu machen wurden zwei Motive entwickelt, die neben dem Slogan „Weltklasse sein, Welterbe werden“ außerdem mit „Weltgeschichte sein, Welterbe werden“ für das jüdische Erbe werben und zu einem Besuch der Alten Synagoge einladen.
Sarah Laubenstein, Beauftragte der Stadt für das Unesco-Welterbe, freut sich über diese Kampagne: „Für die Bewerbung zum Weltkulturerbe ist die Unterstützung der Bevölkerung enorm wichtig. Für uns ist es eine Chance, mit den Plakaten die Aufmerksamkeit der Erfurter auf das jüdische Erbe zu lenken.“
Wie schon in den vergangenen Jahren hat die Erfurt Tourismus und Marketing GmbH die Imagekampagne in Kooperation mit der Stadtverwaltung Erfurt sowie der Ströer DSM GmbH in die Wege geleitet.
In den kommenden Wochen zeigen circa 900 große, beleuchtete Plakate in Berlin, Dresden, Eisenach, Frankfurt, Hamburg, Potsdam, Weimar und Würzburg, dass Erfurt Welterbe werden möchte.
In Erfurt sind diese bereits seit dem 19. November und noch bis zum 2. Dezember 2013 zu bewundern.