Eröffnung des zentralen Kraftraumes im Sportzentrum Süd
Im neuen Kraftraum können nun weitaus mehr Athleten gleichzeitig trainieren. Ein Teil des vorhandenen Gerätebestandes wird weiterhin im neuen Kraftraum genutzt. Den Forderungen der Sportler, Trainer und Übungsleiter Rechnung tragend, ist der neue Kraftraum mit einer Fläche von ca. 400 m² bei einer lichten Raumhöhe von 3 m für einen gleichzeitigen Trainingsbetrieb von bis zu 30 Athleten konzipiert. Eine moderne Ausstattung durch den Olympiastützpunkt Thüringen trägt nunmehr den trainingsmethodischen Anforderungen des Leistungssports, insbesondere der Kernsportarten Eisschnelllauf, Radsport und Leichtathletik Rechnung. Verbessern wird sich für den Erfurter Sportbetrieb als Betreiber in Zusammenarbeit mit dem Olympiastützpunkt Thüringen die Beaufsichtigung und Kontrolle der Kraftraumnutzung.
Auch die Vergabe der Nutzungszeiten für die einzelnen Trainingsgruppen in Abstimmung des Erfurter Sportbetriebes mit dem Olympiastützpunkt wird sich zukünftig wesentlich vereinfachen. Die bisherigen drei Krafträume sollen zukünftig anderweitig genutzt werden, u. a. als Gymnastikraum.
Der neue zentrale Kraftraum ist als Anbau im Nordwestbereich der Leichtathletikhalle entstanden. Dies ist eine kostengünstige Lösung, weil alle erforderlichen Versorgungsmedien (Heizung, Lüftung, Elektroenergie) durch Anbindung an vorhandene Systeme der Leichtathletikhalle zur Verfügung stehen. Der kontrollierte Zugang erfolgt über die Leichtathletikhalle.
Die Bauarbeiten begannen mit den Erd- und Rohbauarbeiten Anfang Juli 2010 und endeten mit den letzten Abnahmen der Ausbaugewerke Mitte Januar 2011. Aufgrund der lang anhaltenden winterlichen Witterungsbedingungen, konnten aus baufachlichen Gründen die Putzarbeiten im Außenbereich erst im März vorgenommen werden. Die Fassadengestaltung soll den sportlichen Charakter des Sportzentrums Süd widerspiegeln und greift das Thema einer Tartanbahn auf. Die Baukosten betrugen ca. 440.000 EUR Netto, finanziert zu 30 Prozent durch das Bundesinnenministerium, zu 40 Prozent durch das Thüringer Ministerium für Soziales, Familie und Gesundheit, sowie zu 30 Prozent durch die Stadt Erfurt selbst. Bauherr war der Erfurter Sportbetrieb.