Vortrag zur spektakulären Sonnenserie, heute, 18 Uhr, im Angermuseum
Die "1 h-Serie" von Hans-Christian Schink, in deren Rahmen der Künstler an verschiedensten Stellen weltweit den Lauf der Sonne für jeweils eine Stunde mit Hilfe der analogen Fotografie aufzeichnete, hat schon jetzt Fotografiegeschichte geschrieben. Je zwölf Fotografien für den Verlauf der Sonne auf der nördlichen und auf der südlichen Hemisphäre fügte Hans-Christian Schink zu einer Serie zusammen. Dieses Projekt, das er von 2005 bis 2010 realisierte, zeigt einmal mehr sein virtuoses Können als Fotograf, wie auch sein konzeptionelles Vorgehen in Hinblick auf die Fotografie selbst. Die Serie, die noch bis zum 5. Juni 2011 umfassend im Angermuseum zu sehen ist, wurde mit dem renommierten Ing Real Photography Award ausgezeichnet.
Der Vortrag von Dr. Ulrike Bestgen, Kuratorin der Übersichtsschau mit Werken von Hans-Christian Schink im Neuen Museum Weimar, wird die "1 h-Serie" vorstellen, historische Vorbilder aufzeigen und ihre Bedeutung kunsthistorisch einordnen. Weitere künstlerische Annäherungen zu Zeit, Raum und das Medium Fotografie werden vorgestellt, vor deren Hintergrund das Projekt von Hans-Christian Schink interpretiert werden kann.
Hans-Christian Schink gehört zu den wichtigsten international tätigen Fotografen der Gegenwart. Die Ausstellung im Angermuseum zeigt das qualitative Kernstück einer größeren Werkschau des gebürtigen Erfurters, die - beginnend in Linz - auch in Cottbus, Weimar, Duisburg und weiteren Stationen gezeigt wird.
Hans-Christian Schink
Eine Stunde. Fotografien
10. April bis 5. Juni 2011
Angermuseum Erfurt, Kunstmuseum der Landeshauptstadt, Anger 18
Man beachte auch folgende Ausstellung:
Hans-Christian Schink
Fotografien 1980 bis 2010
8. April bis 13. Juni 2011
Neues Museum Weimar