Ab in den Keller!
Jetzt wurde es um die dunklen Zeitzeugen der Johannesstraße bereichert. Die Keller, die bereits im frühen 12. Jahrhundert dort bei der städtischen Neustrukturierung entstanden, wurden von den erfahrenen Kellerforschern Monika Zimmermann und Michael Neudeck und dem Bauforschungsbüro Michael Beyer mit fachlicher Begleitung des Thüringischen Landesamtes für Denkmalpflege unter die Lupe genommen.
Es wurden Archivalien, Bauakten und sonstig vorhandene Literatur ausgewertet, Vermessungen durchgeführt und die bauhistorische Einordnung analysiert. Gerade die historischen Keller geben als Relikte der ältesten Bebauung Auskunft über die Historie der städtebaulichen Strukturen und sind für die Stadtbaugeschichte von unschätzbarem Wert. Die Untere Denkmalschutzbehörde plant, die überraschenden neuen wissenschaftlichen Erkenntnisse über die Entwicklung der Bebauung in der Johannesstraße in der "Woche des offenen Denkmals" vorzustellen.
Das Kellerkataster wird durch den Europäischen Sozialfond unterstützt, Untersuchungen in den nächsten Monaten in der Futterstraße, der Gotthardtstraße und Meienbergstraße sind damit Tür und Keller geöffnet.