Fortbildungsveranstaltung zum Thema "Frauen in der rechtsextremen Szene. Zwischen Mütterkult und Emanzipation"
In vielen Medien wird das Bild von jungen, gewaltbereiten Männern in einschlägiger Kleidung oder Pose transportiert, wenn es sich um das Themenfeld Rechtsextremismus handelt. Dies suggeriert, dass sich ausschließlich männliche Akteure in der Szene tummeln. Männer sind die große Mehrheit in der rechtsextremen Szene - doch die Frauen ziehen nach. Kein Grund um stolz zu sein.
Seit Jahren verzeichnen Experten/-innen die stetige Zunahme einer aktiven Beteiligung von Mädchen und Frauen, sie engagieren sich zunehmend ehrenamtlich oder hauptberuflich im sozialen Bereich, organisieren Kinderfeste, Elterntreffs, ohne zunächst politisch auffällig zu sein - um so wichtiger ist Information, Aufklärung.
Die Idee zur Fortbildung kam aus der Projektgruppe Häusliche Gewalt im Kriminalpräventiven Rat der Stadt, der sich auch an der Ausgestaltung der Veranstaltung beteiligt. Als Referentin begrüßt die Gruppe Nicole Schneider von MoBit- der Mobilen Beratung gegen Rechtsextremismus Thüringen.
Die Projektgruppe gegen Häusliche Gewalt ist ein interdisziplinäres Team zum fachlichen Austausch und engagiert sich mittels kooperativer Arbeitsstile, um Präventionsangebote zu unterbreiten, Aufklärungsarbeit zu betreiben und die Antigewaltarbeit in Erfurt zu unterstützen.
Die Veranstaltung ist öffentlich, für Besuchende entstehen Unkosten keine.
Von und für Frauen in den beiden Frauenzentren gehören dazu, die Angebote im Mädchenzentrum, der Frauengruppen in den Parteien und auch die Initiativen aus dem Frauenbüro der Stadtverwaltung.
Bitte vormerken: Freitag, 30.04.2010 um 14 Uhr Fischmarkt zum Frauenstadtrundgang, Idee und Konzept getragen von der Brennessel.