Erich Heckel in Erfurt: Kunstpause in der Ausstellung "Zwischen Avantgarde und Anpassung. Der Erfurter Kunstverein 1886-1945"
Als Mitbegründer der Künstlergemeinschaft "Die Brücke" prägte Heckel mit seinem Werk den deutschen Expressionismus im entscheidenden Maß. Zur Stadt Erfurt steht der Künstler in einer besonderen Beziehung durch den von ihm geschaffenen Zyklus Lebensstufen (1922–1924) im Angermuseum Erfurt – der einzigen erhaltenen Wandmalerei der Brücke-Künstler. Museumsdirektor und Vereinssekretär Walter Kaesbach, mit dem Heckel freundschaftlich verbunden war, vermittelte diesen Auftrag. Die Aquarelle "Die Glockenblumen" (1922) sowie der Zinnienstrauß (1933), die in der Ausstellung zu sehen sind, kamen durch den Erfurter Kunstverein in die Sammlung des Museums. Der Kunstverein würdigte das Werk des Avantgardisten Heckel zwischen 1921 und 1931 mehrfach in Ausstellungen.