Dritte Verleihung des Jochen-Bock-Preis für Zivilcourage
Die Einrichtung des Jochen-Bock-Preises im Jahr 2014 rückte den Widerstand von fünf Erfurter Handelsschülern gegen das nationalsozialistische Regime erstmals in den Fokus der gesellschaftlichen Aufmerksamkeit. Der Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e. V. hat diesen Preis ins Leben gerufen, um den Mut von Jochen Bock und seinen Gefährten zu würdigen und an ihr Schicksal zu erinnern.
Gemeinsam mit der Martin-Niemöller-Stiftung ehrt der Förderkreis mit diesem Preis an einem Ort der Mittäterschaft, dem ehemaligen Firmengelände von J. A. Topf & Söhne, Menschen, die die „Bürgerpflicht zum Nein-sagen“ (Fritz Bauer) gegen Antisemitismus, Antiziganismus und jede Form gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit in ermutigender Weise wahrgenommen haben.
Der Jochen-Bock-Preis wurde 2014 an Éva Fahidi-Pusztai, Karl Metzner, Wolfgang Nossen und 2015 an Ludwig Baumann, Esther Bejarano und Romani Rose verliehen.
In diesem Jahre werden Heino Falcke, Irmela Mensah-Schramm und Reinhard Schramm geehrt.
Die Veranstaltung findet in Zusammenarbeit mit dem Förderkreis Erinnerungsort Topf & Söhne e. V. und der Martin-Niemöller-Stiftung statt.