Internationaler Frauentag - kein Tag wie jeder andere

08.03.2011 09:00

Wo rechtliche Gleichstellung von Frau und Mann fixiert wurde, ist damit noch lange nicht tatsächliche Gleichstellung durchgesetzt.

In der Bundesrepublik, in der gesamten Europäischen Union und erst recht in anderen Teilen der Welt bestehen die patriarchalen Strukturen weiter. Es reicht eben nicht, wenn die Regierungschefin eine Frau ist oder Frauen andere hohe Ämter bekleiden.
Als 1910 in Kopenhagen die Einführung des Internationalen Frauentages beschlossen wurde, ging es vor allem um drei Schwerpunkte: das Frauenwahlrecht, die internationale Solidarität und die Lösung der Frauenfrage im Kontext der sozialen Bewegung. Die Solidarität wird eine bleibende Aufgabe sein und die endgültige Lösung der Geschlechterfrage steht noch aus.

Der Internationale Frauentag bewahrte sich immer auch eine autonome Rolle als Mittel der Erreichung frauenpolitischer und allgemein humanistischer Ziele. Und das war auch notwendig. Denn durch alle Jahrzehnte hindurch wurde zumeist nur die Rolle der Frau unter den gegebenen patriarchalen Verhältnissen gewürdigt, ohne diese in Frage zu stellen.
"Zunehmend geht es nicht mehr um das Erkämpfen von Rechten "Von Frauen für Frauen", sondern um das Verteidigen von bereits Errungenem und dem solidarischen Kampf von Frauen um gemeinsame Forderungen", ist sich die Gleichstellungsbeauftragte, Birgit Adamek, sicher und "er wird nie ein Tag wie jeder andere sein".

Termine am 8. März
10 Uhr Brennessel-Kaffeetafel auf dem Anger
15 Uhr FrauenZentrum Frauenschreibwerkstatt
16 Uhr CDU-Frauen-Angergespräch, Anger 5
17 Uhr SPD-Frauen der Landtagsfraktion, Positionsbestimmung
19 Uhr Gleichstellungsbeauftragte, Film und Gespräch Kinoklub
20 Uhr Frauenball in der Brennessel .