2022: Sarah Ordóñez
Die mexikanische Schmuckkünstlerin Sarah Ordóñez wurde von einer Jury als Stadtgoldschmiedin 2022 ausgewählt.
Das Erfurter Schmucksymposium findet seit 1984 statt. Von den drei Erfurter Schmuckkünstlern Uta Feiler, Rolf Lindner und Helmut Senf initiiert und zunächst in ihren eigenen Werkstätten durchgeführt, durch die Kulturverwaltung der Stadt wie auch wechselnde weitere Partner unterstützt, hat sich dieses Projekt nicht nur in Fachkreisen und weit über Thüringens Grenzen hinaus einen guten Ruf erworben und strahlt anregend auf die Entwicklung der Schmuckkunst aus.
Während des kreativen Miteinanders der Beteiligten bestimmen neben regionalen immer auch internationale Aspekte Verlauf und Resultate.
Die Arbeitsergebnisse legen Zeugnis ab: Das konkrete Objekt, oft zeitgenössisches Kunstwerk und funktioneller Schmuck zugleich, manifestiert nicht nur die künstlerische Umsetzung individueller philosophischer Weltsicht, sondern schreibt ebenso ein Kapitel Erfurter Stadtgeschichte.
Seit 1994 hat das Symposium seinen Veranstaltungsort in den Künstlerwerkstätten der Stadt Erfurt, und von diesem Zeitpunkt an wird durch die Stadt Erfurt auf Anregung der ansässigen Schmuckkünstler und Initiatoren des Symposiums ein Arbeitsstipendium für einen Erfurter Stadtgoldschmied ausgeschrieben.
Auszug aus der Richtlinie zur Verleihung des Titels "Erfurter Stadtgoldschmied":
Die Stadt Erfurt vergibt einen Titel, der die Bezeichnung „Erfurter Stadtgoldschmied“ trägt. Er wird in Form des symbolischen Titels durch Urkunde und eines Geldbetrages (Stipendium) vergeben. Die Ausschreibung „Erfurter Stadtgoldschmied“ richtet sich an Künstlerinnen und Künstler, die sich intensiv mit dem Medium Schmuck beschäftigen. Die Einrichtung des symbolischen Amtes „Erfurter Stadtgoldschmied“ ist Ausdruck des Kulturwillens und der Absicht der Stadt Erfurt, eine Spezifik der bildenden Kunst zu fördern und den Bürgern nahe zu bringen.