Mekomot – Orte: Konzert am 3. Mai in der Alten Synagoge
Das hebräische Wort Mekomot bedeutet Orte. Das Museum Alte Synagoge als ehemals jüdisches Gotteshaus füllt sich mit den eigens für Orte - Mekomot geschriebenen Werken, die einen Einblick in die faszinierende Vielfalt gegenwärtigen jüdischen Kulturschaffens gewähren.
Der renommierte Berliner Kantor Assaf Levitin setzt die druckfrischen Stücke mit alten liturgischen Gesängen in Beziehung zueinander und zur jüdischen Musiktradition. Geschrieben für Gesang, Flöte, Oboe, Schofar, Trompete, Harfe, E-/Gitarre und Schlagwerk, werden sie von einem babylonischen Ensemble vorgetragen – Musikerinnen und Musiker aus Israel, Island, Serbien, den USA und Deutschland, vielfach gefeierten und ausgezeichneten Meistern ihres Fachs, die auf den großen und kleinen Konzertbühnen der Welt begeisterte Zuhörer gefunden haben.
Das Projekt „Mekomot – Orte“ will die Geschichte reflektieren, den Verlust thematisieren und der verlorenen Welt gedenken. Doch nicht nur klagen, sondern in dem Wissen um die Geschichte(n) wollen die Künstlerinnen und Künstler Neues, Zeitgenössisches schaffen und klingende Zeichen für die Zukunft setzen: Wir sind hier. Wir machen Musik. Wir bauen Zeitbrücken vom Jetzt in die Vergangenheit und das Kommende.
Der nach der Shoa zu Recht als verloren geglaubten deutsch-jüdischen Verbindung wird wieder eine Möglichkeit eingeräumt. Die Beteiligten des Projekts setzen sich für Toleranz, Freiheit und aktiven Humanismus ein. Für ein offenes gegenseitiges Verstehen – über jede Grenze hinweg.
Um 19:00 Uhr, eine halbe Stunde vor dem Konzert, öffnet eine Einführung die Tür zur Neuen Musik und zur Geschichte des Ortes.
Der Eintritt zu den Synagogenabenden ist frei, eine Spende herzlich willkommen. Einlass ist ab 18:30 Uhr, eine Einführung zum Konzert findet um 19:00 Uhr statt. Beginn des Konzertes ist um 19:30 Uhr.