Kowo blickt auf das Jahr 2016 zurück und gibt Ausblick auf die nächsten fünf Jahre

03.01.2017 13:45

Im Rahmen einer Pressekonferenz legte die KoWo – Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt – auch in diesem Jahr als erstes Wohnungsunternehmen in Deutschland ihren geprüften Jahresabschluss vor, zum 9. Mal in Folge.

Zwei Heeren, der Oberbürgermeister und der Geschäftsführer der Kowo, reichen sich die Hand und übergeben sich ein gebundenes A4-Dokument.
Foto: Kowo-Geschäftsführer Friedrich Hermann überreicht Oberbürgermeister Andreas Bausewein den geprüften Jahresabschluss. Foto: © Stadtverwaltung Erfurt

Das Ergebnis

Die Kowo verwaltet derzeit etwa 13.500 eigene Mieteinheiten und schließt das Jahr 2016 mit einem Jahresüberschuss von 1,0 Mio. Euro ab. Der Leerstand beträgt 2,9 Prozent. Die Verbindlichkeiten des Unternehmens gegenüber Kreditinstituten konnten weiterhin abgebaut werden und betragen aktuell 85,3 Mio. Euro, im Vorjahr lagen sie noch bei 94,7 Mio. Euro. Weitere 18,1 Mio. Euro Schulden werden in 2017 getilgt. In 2005 betrug der Schuldenstand noch zirka 320 Mio. Euro.

Auch im Jahr 2016 leistete die Kowo mit einer Gewinnausschüttung sowie Gewerbesteuerzahlungen in Höhe von 0,9 Mio. Euro einen wichtigen Beitrag für den Haushalt der Landeshauptstadt.

Rückblick auf das Jahr 2016

Investitionen

Das Kommunale Wohnungsunternehmen ist der Bitte der Landeshauptstadt Erfurt nachgekommen und hat im vergangenen Jahr verschiedene Häuser zur Unterbringung von Geflüchteten bezugsfertig hergerichtet. Die Investition betrug insgesamt etwa 10 Mio. Euro, wovon ein Teil gefördert wurde. Auf Grund aktueller Entwicklungen hat sich die Bedarfssituation geändert und die Nutzungskonzepte der Häuser wurden bzw. werden entsprechend angepasst, ein Teil der Wohnungen wird dem allgemeinen Wohnungspool zugeführt.

Für ein harmonisches Zusammenleben

2016 hat die Kowo ihr Engagement für ein harmonisches Zusammenleben in den Häusern und Stadtteilen durch vielfältige Initiativen fortgesetzt. Dazu gehörten mehr als 30 hausbezogene Mieterfeste, ein Graffitiprojekt am südlichen Juri-Gagarin-Ring, sportliche Aktivitäten mit dem Verein "Spirit of Football" und der Deutschen Soccerliga e. V., dem Landessportbund und dem Deutschen Roten Kreuz, sowie diverse Stellenbörsen in den Wohngebieten.

Verbesserter Mieterservice

Auch der Mieterservice wurde weiter ausgebaut. Kowo-Mieter können in 35 Mieterzentren direkt vor Ort ihre Anliegen anbringen. Das spart Wege und Wartezeiten. Darüber hinaus steht den Mietern eine professionelle telefonische Kundenberatung, mit dem Ziel der fallabschließenden Bearbeitung im Erstgespräch, zur Verfügung. Zukünftig wird auch der Service über die Internetseite weiter ausgebaut.

Ausblick

In den kommenden fünf Jahren wird das städtische Wohnungsunternehmen ca. 100 Mio. Euro für dringende Instandsetzungen aufwenden. Schwerpunkte sind dabei die Erneuerung von Aufzügen sowie Heizung- und Wasseraufbereitungsanlagen.

Die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt

Als ein bedeutender Vermieter Thüringens und der Landeshauptstadt Erfurt verwaltet die Kowo, die Kommunale Wohnungsgesellschaft mbH Erfurt (KoWo), 13.496 Mieteinheiten.

Als hundertprozentige Tochter der Stadt Erfurt erfüllt das Unternehmen den Auftrag, breite Bevölkerungsschichten mit bezahlbarem Wohnraum zu versorgen. Die Kowo bietet etwa 30.000 Mietern ein Zuhause in Erfurt in allen Stadtteilen in diversen Wohnungsgrößen, Wohnformen und Zuschnitten, teilweise auch möbliert. Mehr als 20 Prozent der Wohnungen sind barrierearm erreichbar.

Mit der Gestaltung und Modernisierung unserer Häuser und deren Umfeld wurden in Erfurt in den letzten Jahren neue Maßstäbe gesetzt. Darüber hinaus hat die Kowo als Initiator für neue, den gesellschaftlichen Gegebenheiten Rechnung tragende Wohnformen, die das „Junge Wohnen in der Wohngemeinschaft“ bis „Wohnen in einer Seniorenetage“ beinhalten.

Im Unternehmen sind gut 100 Mitarbeiter (einschließlich Auszubildende und BA-Studenten) beschäftigt.